5G – neue Chancen für die Digitalisierung

Mobilfunknetze werden stetig modernisiert und ausgebaut, um den steigenden Anforderungen unseres digitalen Lebens gerecht zu werden.  Im Vergleich mit den bisherigen Mobilfunktechnologien bietet 5G verbesserte und neue Eigenschaften. Damit können heutige Anwendungen stabiler und effizienter betrieben werden. Ausserdem legt 5G die Grundlage für zukünftige Anwendungen.

Einige Beispiele:

• Konsumentinnen und Konsumenten profitieren von höheren Bandbreiten und stabileren Verbindungen, insbesondere an heute stark beanspruchten Orten wie Pendlerzügen.
• Abgelegene Regionen werden nicht abgehängt vom Fortschritt und profitieren dank der Breitbanderschliessung von höherer Standortattraktivität.
• Effizienzsteigerungen in der Datenübertragung und Innovationen in den Bereichen Mobilität (intelligente Verkehrsleitsysteme, selbstfahrende Fahrzeuge) oder Landwirtschaft (Smart Farming) reduzieren CO₂-Emissionen und schonen die Umwelt.
• In der Industrie werden Anwendungen möglich, die auf eine Echtzeitkommunikation mit kurzen Latenzzeiten und hohen Übertragungsraten angewiesen sind.

Im November 2017 hat der Bundesrat neue Frequenzbänder für die mobile Kommunikation zugeteilt, um die rasche Einführung der 5G-Technologie in der Schweiz zu ermöglichen. Diese wurden Anfang 2019 an die Mobilfunkbetreiber versteigert.

Heute erreicht das 5G-Netz bereits rund 90 % der Schweizer Bevölkerung. Allerdings wird zu grossen Teilen erst eine «Light-Version» eingesetzt, die auf der bestehenden Infrastruktur aufbaut und noch nicht das volle Potenzial der 5G-Technologie ausschöpft. Im Moment laufen Arbeiten, um auch die restlichen Landesteile zu erschliessen und eine Abdeckung für möglichst viele Schweizerinnen und Schweizer zu gewährleisten. Erst mit einem Vollausbau können alle Möglichkeiten von 5G genutzt werden.

Ein offener Punkt sind die adaptiven Antennen, die mit 5G erstmals breit eingesetzt werden. Konventionelle Mobilfunkantennen decken einen ganzen Sektor einer Mobilfunkzelle gleichmässig und mit konstanter Leistung ab. Mit sogenannten adaptiven Antennen können Signale zielgerichtet auf einzelne Empfangsgeräte gesendet werden. Strahlung fällt deshalb nur dann an, wenn Daten gesendet werden. Und nur dort, wo die Daten auch benötigt werden. Die Antennen sind also in der Lage, ihre Strahlungsleistung anzupassen – oder eben: zu adaptieren.

Heute gelten für adaptive Antennen dieselben Regeln wie für klassische Antennen, obwohl die durchschnittliche Strahlung bei den neuen Antennentypen tiefer liegt. Das Bundesamt für Kommunikation prüft diese Differenzen und führt zurzeit Testmessungen durch. Darauf basierend wird das Bundesamt für Umwelt eine Vollzugshilfe erarbeiten, die den neuen Umständen Rechnung trägt.

5G ist ein wichtiger Grundpfeiler der Digitalisierung. Will die Schweiz die Chancen der Digitalisierung nutzen, sind leistungsstarke Übertragungsnetze dafür essenziell. Das hält auch der Bundesrat in seiner Strategie Digitale Schweiz fest.

Für die Schweizer ICT- und Internetbranche ist ein rascher Ausbau von 5G deshalb von hoher Wichtigkeit. Nur so kann die Schweiz im internationalen Wettbewerb punkto Innovation und Anwendungsentwicklung mithalten. Swico engagiert sich deshalb für wirtschaftsfreundliche Rahmenbedingungen und eine fortschrittliche Mobilfunkinfrastruktur.