Wirtschaftsverbände machen sich stark für ein E-ID-Gesetz
Die Schweizer Wirtschaft ist sich einig: Die Schweiz braucht eine massvolle gesetzliche Grundlage für eine neue elektronische Identität. Swico hat sich daher zusammen mit acht anderen Wirtschaftsverbänden an die Rechtskommission des Nationalrats gewandt.
Immer mehr Unternehmens- und Verwaltungsabläufe finden heute im digitalen Raum statt. Die Identität einer Person im Internet zu überprüfen, ist jedoch immer noch sehr schwierig. Neun Wirtschaftsverbände, darunter Swico, haben sich daher in einem gemeinsamen Schreiben an das Parlament gewandt. Deren nationalrätliche Rechtskommission berät am Donnerstag über ein neues E-ID-Gesetz. Aus Sicht der Wirtschaft schafft das neue E-ID-Gesetz die dringend benötigten Rahmenbedingungen für den sicheren digitalen Geschäfts- und Behördenverkehr.
Staatlich anerkannte elektronische Identität als Grundvoraussetzung
Damit die Bevölkerung, die Wirtschaft und die Verwaltung eine elektronische Identifikation akzeptieren, muss sie vor allem eines sein: verlässlich und sicher. Das beste Rezept dafür ist eine E-ID, die auf staatlich nachgewiesenen Personenidentitätsdaten wie beispielsweise auf dem Namen einer Person oder ihrem Geburtsdatum aufbaut.
Nutzen für Staat, Wirtschaft, Gesellschaft
Eine E-ID vereinfacht vieles und das für alle: Wer heute Online-Dienstleistungen nutzt, verwendet meistens viele unterschiedliche Logins und Passwörter. Mit der staatlich anerkannten E-ID reduziert sich dieser Aufwand drastisch. Verwaltung und Unternehmen können zudem dieselben E-ID-Prozesse für eine Vielzahl von Online-Dienstleistungen nutzen. Das vereinfacht die Prozesse und senkt die Kosten – wobei die öffentliche Hand genauso profitiert wie die Wirtschaft und die Gesellschaft.
Die Zeit drängt: Die Schweiz darf diese Entwicklung nicht verpassen. Eine rasche und pragmatische Umsetzung ist daher zentral.