Swico ruft zum Stromsparen beim Streaming auf
Mit der neuen Swico Initiative «Solidarisches Streaming» soll die digitale Schweiz angesichts der angespannten Lage am Energiemarkt einen Beitrag zum Stromsparen leisten. Ziel ist ein bewussterer Umgang von Konsumentinnen und Konsumenten mit Video-Streaming.
Video-Streaming als Energiefresser
Im August 2022 hat eine Studie der Universität Zürich im Auftrag von Swico und swisscleantech aufgezeigt, dass Video-Streaming erhebliche Auswirkungen auf unseren Energieverbrauch hat. Heute können praktisch überall, zu jeder Zeit und nahezu umsonst Videos gestreamed werden. Dabei fehlt Konsumentinnen und Konsumenten oft das Be-wusstsein dafür, dass der Videokonsum einen hohen Energieverbrauch verursacht. Dabei spielen nicht nur Video-on-Demand Angebote grosser Streaming-Unternehmen, sondern die Millionen von privaten Videocontents - allgemein als «Katzenvideos» bekannt - eine entscheidende Rolle.
Hohe Auflösungen nicht immer nötig
Dabei ist klar: Konsumentinnen und Konsumenten können den Stromverbrauch mit einfachen Mitteln reduzieren. Schon eine Umstellung der Auflösung von HD auf 720p verringert den Energieverbrauch am mobilen Endgerät im Durchschnitt um über die Hälfte. Bei einer Reduktion auf 480p werden sogar mehr als zwei Drittel eingespart.
Hier setzt die Kampagne von Swico an und animiert Nutzerinnen und Nutzer, hohe Auflösungen beim Video-Konsum zu vermeiden. Denn oftmals bringt eine Halbierung der Auflösung keinen Qualitätsverlust. Der Energieverbrauch hingegen ist relevant: Auf YouTube beispielsweise bewegen sich täglich rund 1.5 Millionen Schweizerinnen und Schweizer. Die durchschnittliche Verweildauer beträgt knapp unter einer Stunde. Damit entspricht der Stromverbrauch alleine dieser Gruppe von YouTube Usern rd. 20'000 Haushalten.
Mit verspielten Clips sendet die Kampagne eine so einfache wie bestechende Botschaft auf Social Media aus: mit einem einfachen Klick lässt sich gemeinschaftlich viel Energie sparen. Damit dehnt sie auch den Adressatenkreis der offiziellen Bundesratskampagne auf ein digitalaffines Publikum aus. Die Clips, die übrigens mit halber Auflösung ausgespielt werden, sind unter diesen Links abrufbar: