Schweiz Spitzenreiterin im Sammeln von Elektro-Altgeräten
Die Schweizer Bevölkerung hat im Jahr 2019 rund 47’000 Tonnen Elektro- und Elektronik-Altgeräte aus dem Bereich IT/Büro/Unterhaltung bei Swico Recycling zur Entsorgung abgegeben. Das entspricht rund 8.8 Millionen Geräten und einer Recyclingquote von 95 Prozent.
Ein aktueller Bericht der Europäischen Kommission zu ihrer Absicht, die Kreislaufwirtschaft im Bereich elektronischer Altgeräte vermehrt zu regulieren, zeigt eines ganz deutlich: Die Schweiz ist der EU in Sachen Recycling meilenweit voraus. In der Europäischen Union gelangen nur gerade 35 Prozent der Elektronik-Altgeräte zurück in den Kreislauf. Bei Swico sind es, dank der freiwilligen, privatrechtlichen und eigenverantwortlichen Lösung der Hersteller und Importeure, rund 95 Prozent. Der Trend zu leistungsfähigeren und gleichzeitig leichteren Geräten hielt auch 2019 an. Im vergangenen Jahr konnte das Gesamtvolumen an zurückgebrachten Altgeräten aus Informatik, Unterhaltungselektronik und Telekommunikation sogar nochmals gesteigert werden. Das zeigen die Auswertungen, die Swico Recycling anlässlich des internationalen Recyclingtags am 18. März veröffentlicht hat.
Insgesamt wurden im letzten Jahr 46’935 Tonnen Altelektronik zurückgebracht
Das entspricht einer Zunahme von 2,5 Prozent (2018: 45’760 Tonnen). Auch die Anzahl der Geräte nahm zu: 2019 hat Swico 8.8 Millionen Elektronik- und Elektroaltgeräte zurückgenommen (+4 Prozent im Vergleich zu 8.5 Mio. Geräte im Vorjahr). Die Produkte wurden im Durchschnitt minim leichter (2018: 5.36 kg, 2019: 5.31 kg). Nach Produktekategorie betrachtet, wurden erneut am häufigsten Elektronikgeräte aus der Kategorie Büro / IT zurückgebracht (+4,3 Prozent zum Vorjahr).
Recyclingquote von 95 Prozent
2019 wurden bei Swico Recycling fast gleich viele Geräte im Bereich Digitalelektronik zurückgeführt, wie durch die Konventionsunterzeichner auf den Markt kamen. Mit einer Recyclingquote von 95 Prozent belegt Swico Recycling damit eine internationale Spitzenposition.
Das sogenannte «Trittbrettfahrer-Problem» war bei Swico auch 2019 kein Thema: Das freiwillige Rücknahmesystem wird von Herstellern und Importeuren von ICT-, Unterhaltungselektronik und Telekom sehr geschätzt. Entsprechend hat sich 2019 die Anzahl Konventionsunterzeichner um 53 auf 620 gesteigert (+ 9 Prozent).
Keine unnötigen Regulierungen
2019 war ein Jahr intensiver politischer Auseinandersetzungen um die Zukunft der Entsorgung von Elektroaltgeräten. Swico engagiert sich weiterhin dafür, die freiwillige, privatrechtliche und eigenverantwortliche Lösung der Hersteller und Importeure beizubehalten. Dies garantiert ein sauberes Recycling nach dem neuesten Stand der Technik sowie möglichst niedrige Kosten für Konsumentinnen und Konsumenten. «Es wäre absurd, ein erfolgreiches, selbsttragendes und breit abgestütztes System unnötig zu regulieren», ist Judith Bellaiche, Geschäftsführerin von Swico überzeugt und betont: «Wir kämpfen weiterhin für die freiwillige Herstellerverantwortung – aus Überzeugung. Eine Recyclingquote von 95 Prozent ist weltweit einmalig.»
Auch die Finanzierung von Swico Recycling steht auf einem gesunden Fundament. Die Reserven für die latenten Entsorgungsverpflichtungen betragen mindestens 12 Monate, was dem festgelegten Rahmen des Swico Recycling Board entspricht.
Konsumentinnen profitieren von dichtem Abgabenetz
Mit 600 offiziellen Swico Sammelstellen bietet Swico Recycling ein dichtes Netz an Rückgabemöglichkeiten für Elektroaltgeräte. Die Anzahl blieb 2019 unverändert. Hinzu kommen über 6000 Rückgabepunkten im Handel – damit ist die nächste Abgabemöglichkeit für Elektro- und Elektronikgeräte aus dem Digitalbereich im Durchschnitt gerade mal 2 km von jedem Schweizer Haushalt entfernt. Swico Recycling besucht die offiziellen Sammelstellen regelmässig, um die Einhaltung der Bestimmungen zu prüfen, die für den Schutz der Umwelt und die Arbeitssicherheit massgebend sind.