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Lohnt sich Software-Entwicklung in der Schweiz noch?

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Swico

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Lohnt sich Software-Entwicklung in der Schweiz heute noch? Wie geht man am besten vor, wenn man Teilaufträge ins Ausland outsourcen möchte?

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Wie kann man als Schweizer Firma die Qualität der durch Near- und Offshoring gelieferten Daten, Codes und Algorithmen sicherstellen? Im Rahmen einer Panel-Diskussion zum Collaboration Framework versuchte simsa (jetzt Swico) einigen dieser Fragen auf den Grund zu gehen.

Emrah Altinay vom Migros Genossenschaftsbund erklärte aus Sicht der Auftraggeber, dass es gerade bei Grossaufträgen oft gar nicht möglich ist, alles in der Schweiz zu produzieren, weil die Kapazitäten oft einfach nicht vorhanden sind. Grundsätzlich achte aber gerade die Migros schon darauf, dass Aufträge wenn möglich in der Schweiz vergeben werden. Es werde aber nicht kontrolliert, ob Schweizer Auftragnehmer Teilaufträge ins Ausland weiterleiten.Die Auftragnehmerseite war mit drei Panelisten mit unterschiedlichen Near- und Offshore Erfahrungen gut besetzt.  Peter Zuber erklärte als Shoring-Profi bei der Firma Netcetera , dass sich der Aufwand, in einem fremden Land ein Shoring-Team aufzubauen, nur bei grossen Aufträgen mit langer Dauer auszahle. Immerhin muss gerade in der Anfangsphase oft sehr viel Zeit und Geld investiert werden, bis der Betrieb rentiert.

Adrian Zimmermann  von  snowflake productions GmbH machte im Aufbau von einem eigenen Shoring-Betrieb im Ausland andere Erfahrungen. Nach anfänglichem Scheitern des eigenen Projekts gibt er heute nur die kleinen Aufträge an eingespielte Teams in Fremdfirmen im Ausland weiter. Grössere Projekte führen snowflake productions immer in der Schweiz durch.

Andrea Dätwiler  von  Serious Work AG vertrat den Standpunkt, dass man sowieso nie ganze Projekte ins Ausland abdelegieren könne und setzt auf Shoring von Teilaufgaben an ausgewählte Partnerfirmen.

Essentiell bei allen Shoring-Projekten, so waren sich die Panelisten einig, ist eine saubere und unmissverständliche Kommunikation. Gerade bei Sprachbarrieren und kulturellen Differenzen zu Mitarbeitenden im Ausland muss eine Firmenkultur implementiert und auch die Qualität der Arbeit ständig gesichert werden.

Mit dem Collaboration Framework hat simsa (jetzt Swico) bereits im letzten Jahr eine Plattform zur Optimierung von Geschäftsbeziehungen bei digitalen Projekten angestossen. Um das Framework sukzessiv und marktgetreu auszugestalten, organisiert der Verband regelmässige Experten-Panels und diskutiert mit relevanten Stakeholdern von Agentur- und Auftraggeberseite.

In einem ersten Panel-Gespräch wurden 2017 bereits die “Spannungsfelder Anforderungsmanagement und Preis-Modell-Gestaltung” diskutiert und ins Collaboration Framework integriert. Am 5. Juli 2018 fand nun in Zürich die zweite Runde der Panel-Gespräche zum Framework mit dem Thema “Near- und Offshoring bei digitalen Projekten” statt. Der Event wurde diesmal in den Räumlichkeiten der Station AG in Zürich abgehalten.

Die Köpfe hinter dem  Steering-Committee Collaboration Framework sind: Imre Sinka (dotpulse AG), Maximilian Plank (Omento GmbH) und Nadia Fischer (PwC Schweiz).

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