Erfreuliches aus dem Parlament
Zugang für in der Schweiz ausgebildete Talente soll vereinfacht werden.
Ingenieure, Forscher und weitere Spezialisten aus dem Ausland, die in der Schweiz in einem Bereich mit ausgewiesenem Fachkräftemangel ausgebildet wurden, sollen nach ihrem Studium unter vereinfachten Bedingungen Zugang zum Schweizer Arbeitsmarkt erhalten. Nach dem Nationalrat hat nun auch der Ständerat eine entsprechende Motion angenommen.
Konkret betrifft die Motion von Nationalrat Marcel Dobler universitäre Hochschulabgänger aus Drittstaaten in Bereichen mit ausgewiesenem Fachkräftemangel – zum Beispiel in den Mint-Berufen (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik). Bisher profitieren diese nur während rund sechs Monaten nach Studienabschluss von erleichterten Aufenthaltsbedingungen. Neu sollen sie nicht mehr länger den Kontingenten angerechnet werden, wenn Sie nach Abschluss in der Schweiz eine Anstellung antreten.
Diese Änderung würde sich auch aus Sicht der Steuerzahler lohnen:
Erhebungen von economiesuisse zeigen auf, dass die Schweiz jedes Jahr insgesamt rund 180 Millionen Franken in die Ausbildung von etwa 8'500 Bachelor- und Master-Studierenden aus Drittstaaten investiert. Entsprechend sinnvoll wäre es deshalb, dass die in der Schweiz ausgebildeten Fachkräfte ihr Knowhow nach Abschluss auch auf dem hiesigen Arbeitsmarkt einbringen.
Swico ist erfreut über die Annahme dieser Motion durch das Parlament, engagieren wir uns doch seit Jahren für den Erhalt des Arbeitskräftepotenzials in der Schweiz. Hoffen wir, dass der Bundesrat die Verordnung zügig auf dieser Grundlage ändert.