Erfreuliche Verbesserung der Energieeffizienz bei Elektronikgeräten
Der Energieverbrauch der IT-, Büro- und Unterhaltungselektronik-Geräte war 2019 1764 Mio. kWh (oder 54 %) tiefer als man aufgrund der Hochrechnungen der Geräte mit der Effizienz aus dem Jahre 2000 erwartet hätte. Diese und weitere Zahlen finden Sie im aktuellen Bericht des BFE.
Die vom Bundesamt für Energie BFE in Auftrag gegebene Analyse der in der Schweiz verkauften Haushaltgrossgeräte und Elektronikgeräte zeigt, dass der Gesamtenergieverbrauch der Geräte im beobachteten Zeitraum (2002-2019) wesentlich gesunken ist (-13,3 %). Die Daten für die Studie stammen von Swico und dem Fachverband Elektroapparate für Haushalt und Gewerbe Schweiz (FEA).
2019 gab es in der Schweiz 46,81 Millionen Haushaltgrossgeräte sowie IT-, Büro- und Unterhaltungselektronik-Geräte, die zusammen 6620 Mio. kWh Strom (11,7 % des schweizerischen Stromendverbrauchs) verbrauchten. Das sind 34,3 % mehr Geräte als 2002 (Bestand 34,85 Millionen Stück). Ihr Stromverbrauch liegt aber um 1030 Mio. kWh (-13,3 %) tiefer als 2002 (7720 Mio. kWh).
Erfreulich: Dank grösserer Technologiesprünge sind die Effizienzgewinne bei den IT-, Büro- und Unterhaltungselektronik-Geräten mit 54 % seit dem Jahr 2000 fast doppelt so hoch wie bei den Haushaltgrossgeräten (28,1 % seit dem Jahr 2002). Dies verdeutlicht auch der über alle Geräte gemittelte spezifische Verbrauch pro Gerät: Bei den Elektronikgeräten hat dieser von 130,7 kWh auf 52,6 kWh abgenommen.
Gründe für den hohen Verbrauchsrückgang sind technologische Fortschritte aber auch Förderprogramme zugunsten effizienter Geräte (Energy Star, Stand-by Initiativen, neue Technologien usw.) sowie die Mindestanforderungen bezüglich des Standby-Verbrauchs.