Entspannung rund um Kontingente von Fachkräfte
Der Bund belässt die Kontingente für Erwerbstätige aus Drittstaaten und Dienstleistungserbringer aus der EU/EFTA auf dem Stand von 2020. Und legt vorübergehend ein separates Kontingent für erwerbstätige UK-Bürger*innen fest.
Swico hat sich in der Vernehmlassung mit Nachdruck für den Erhalt der Drittstaatenkontingente im Jahr 2021 eingesetzt. Zuvor wurde befürchtet, dass diese für das nächste Jahr gesenkt würden, weil sie 2020 nicht ausgeschöpft worden waren. Dieser Umstand war jedoch eindeutig der aktuellen Corona-Krise zuzuschreiben und nicht einem nachlassenden Bedarf an Fachkräften unserer Industrie. Die ICT-Branche ist dringend darauf angewiesen, über die Schweizer Grenzen hinaus gezielt Spezialist*innen rekrutieren zu können. Wir freuen uns, dass der Bund dieser Einschätzung gefolgt ist.
Konkret heisst das: Im nächsten Jahr können erneut bis zu 8500 Spezialistinnen und Spezialisten aus Drittstaaten rekrutiert werden: 4500 mit einer Aufenthaltsbewilligung B und 4'000 mit einer Kurzaufenthaltsbewilligung L.
Auch die Höchstzahlen für Dienstleistungserbringer aus EU/EFTA-Staaten mit einer Einsatzdauer von über 90 respektive 120 Tagen pro Jahr bleiben unverändert. Im Jahr 2021 werden somit 3000 Einheiten für Kurzaufenthalter (L) und 500 Einheiten für Aufenthalter (B) zur Verfügung stehen. Die quartalsweise Vergabe wird ebenfalls beibehalten.
Erfreulich sind auch die Massnahmen, mit welchen der Bund auf die Folgen des Brexit reagiert und von Swico explizit gewünscht worden waren: Für UK wurden ein eigenes, zusätzliches Kontingent festgelegt, damit dieses nicht zulasten des übrigen Kontingents geht.