Der Code of Conduct Hosting bewährt sich
Führende Schweizer Hosting-Unternehmen haben 2013 Richtlinien für den Umgang mit rechtswidrigen Inhalten erarbeitet und einen Code of Conduct Hosting veröffentlicht. Dieser bewährt sich, wie die neueste Umfrage zeigt.
Ziel des Code of Conduct Hosting ist, Betroffenen die Verfolgung ihrer Rechte zu erleichtern, ohne die Hosting-Unternehmen zu privaten Organen der Strafverfolgung werden zu lassen. Als Begleitmaterial zum Code of Conduct (CoC) stellt Swico seinen Mitgliedern Musterbriefe sowie -klauseln für ihre Kundenverträge zur Verfügung. Mit diesen können die Verpflichtungen aus dem Code of Conduct umgesetzt werden.
Hier präsentieren wir die Resultate der aktuellen Umfrage:
Der CoC bewährt sich im Tagesgeschäft
- Die absolute Anzahl Anfragen blieb 2018 auf vergleichbarem Niveau wie 2017.
- Die meisten Anfragen stützen sich auf Verletzungen von Rechten des Geistigen Eigentums. 2018 gab es erstmals mehr Notices wegen Markenrechten als wegen Urheberrechten.
- Anfragen stammen nicht nur von Privatpersonen und zunehmend auch von Unternehmen, sondern auch von Polizei, Gerichten und Verwaltungsbehörden. Ein Leitfaden zur Handhabung von Behördenanfragen soll hier für klares und effizientes Vorgehen sorgen. Die Arbeiten dazu sind im Gang.
- Kunden scheinen eher zu reagieren und Inhalte beispielsweise zu entfernen, anstatt die Meldungen zu ignorieren. Dies könnte auf eine positive Wirkung des CoC hindeuten.
- Die Hosting-Anbieter in der Schweiz beurteilen den CoC überwiegend positiv.
- Ein ergänzender CoC für Domainnamen bzw. Registrare könnte evtl. zusätzliche Klarheit schaffen: