Consumer Electronics Markt: Silberstreifen am Horizont

In der Schweiz sind die Silberstreifen noch etwas verhangen: Die CE-Branche musste im vergangenen Jahr erneut Umsatzeinbussen von knapp 11 Prozent hinnehmen und setzte insgesamt noch 1.033 Milliarden Schweizer Franken um. Im Vorjahr waren es 1.156 Milliarden.

Während in den ersten beiden Quartale 2017 eher trübe Stimmung herrschte, zeichnete sich im zweiten Halbjahr bei den Umsätzen eine leichte Erholung ab. Dieser positive Trend setzte sich auch zu Beginn des neuen Jahres fort.Der Kanal «traditionelle Fachhandelsgeschäfte» zeigt zwei Gesichter: Die Pensionierung langjähriger Inhaber führt in den meisten Fällen zur endgültigen Schliessung der Geschäfte. Andererseits gibt es auch unter den Fachhändlern sehr positive Impulse. Immer mehr Unternehmen richten ihre Geschäftstätigkeit auf die Bedürfnisse des Marktes aus und generieren neue Umsätze im Dienstleistungsbereich.

2017 setzte die Branche mit TV-Geräten rund 475 Millionen Schweizer Franken um, was einem stückzahl- und frankenmässigen Rückgang von 14 Prozent entspricht. Mit rund 500‘000 verkauften Einheiten machen Fernsehgeräte wie gewohnt den Löwenanteil aus. Die Kunden kaufen heute jedoch primär Ersatzfernseher, sowie Zweit- und Drittgeräte. Der Preiszerfall konnte dank neuer Technologien und Bildschirmgrössen gebremst werden.

Für 2018 erwartet die Branche im TV Geschäft neue Impulse – nicht zuletzt dank der Fussball-WM. Auch im Audiobereich tut sich einiges: Der Trend geht zu hochwertigerem Hifi, DAB, Multiroom, Internet-Anbindung und Sprachsteuerung.